RESTLESS-LEGS-SYNDROMS (RLS)

Das „Syndrom der ruhelosen Beine“ ist häufig. Etwa zehn Prozent der Bevölkerung sind betroffen, Frauen leiden doppelt so oft wie Männer an einem RLS. Ist der Grund für die Entstehung unbekannt, spricht man von einem primären oder idiopathischen Restless-Legs-Syndrom. Betroffene haben häufig eine positive Familienanamnese. Die Beschwerden beginnen meist vor dem 45. Lebensjahr. Das sekundäre Restless-Legs-Syndrom kann verschiedene Ursachen haben. Häufige Entstehungsursachen sind bestimmte Veränderungen in der Schwangerschaft, Eisenmangel oder Störungen der Nierenfunktion.

Die Symptome des RLS treten vor allem im Ruhezustand, in der Phase des Einschlafens oder im Schlaf auf. Patienten verspüren ein kribbelndes, brennendes, stechendes oder brodelndes Gefühl in den Beinen. Körperliche Aktivität führt typischerweise zu einer kurzfristigen Linderung dieser Beschwerden. Das RLS ist zwar nicht gefährlich, die quälenden Missempfindungen sowie die durch den Bewegungsdrang entstehenden Schlafstörungen ziehen die Lebensqualität allerdings stark in Mitleidenschaft. Das RLS kann meistens durch eine genaue Anamnese auf Grund der typischen Beschwerden erkannt werden. Heutzutage stehen wirksame und gut verträgliche Medikamente zur Behandlung zur Verfügung.